Eine Bohrung muss eine Kernbohrung sein! Eine Kernbohrung ist eine Bohrung, bei der ein durchgehender „Kern“ gewonnen wird. Man weiß nach so einer Bohrung also ganz genau welcher Boden in welcher Tiefe ist!

Im Prinzip funktioniert das wie wenn man eine Hohlnadel in einen Kuchen steckt und wieder herauszieht. Man sieht dann am entnommenen Kuchen „Kern“ genau wo der Kuchen noch weich ist. Genauso wird das beim Boden gemacht – nur sind die Geräte etwas größer.

 

So sieht ein Bohrkern aus:

 

Eine Kernbohrung sieht so aus:

 

Oder so wenn es tiefer wird:

 

Geotechniker brauchen also den Bodenkern – es gibt aber auch Bohrverfahren welche „ein Loch im Boden“ liefern. Das ist für viele Zwecke ausreichend – nicht aber für die Bodenerkundung! Also keinesfalls Schneckenbohrungen, Spülbohrungen, Greiferbohrungen etc.!

 

Nie so:

 

Was hilft eine billige Schneckenbohrung, wenn nur vermischter Boden an die Oberfläche kommt?